Channel Crossing

Channel Crossing 2010

Jazzpool NRW meets Europe

Die Bedeutung Englands in der Transformation des „amerikanischen“ Jazz hin zu einer europäisch geprägten Variante ist lange Zeit nicht angemessen wahrgenommen worden. Dabei wurden hier vor allem in den 70er Jahren deutliche Spuren gelegt. Die offenere Spielweise, begründet durch Musiker wie Kenny Wheeler, Evan Parker, John Taylor und Norma Winstone, hat eigene Wege aufgezeigt und die Sicht und Spielweise des kontinentalen Jazz entscheidend mitbestimmt.

Das Jazzpool-Projekt „Channel Crossing“ wird sich schwerpunktmäßig den Kompositionen des deutsch-indischen, in NRW geborenen und aufgewachsenen Pianisten Jarry Singla widmen. Jarry Singla verbindet zum einen eine nunmehr zehnjährige Zusammenarbeit mit dem britischen Musiker Julian Argüelles, zum anderen wurde er in den 90er Jahren durch sein Studium an der Hochschule für Musik bei John Taylor entscheidend geprägt. Folgerichtig stehen seine kompositorischen Arbeiten heute in der Tradition des „neuen englischen Weges“ und als „channel crosser“ erscheint er geradezu prädestiniert.

Der Jazzpool NRW ist eine offene Zusammenarbeit mit wechselnden Musikern und Themen, geleitet von Wolfgang Schmidtke und Peter Weiss.